Bibliotheks- und Informationssystem BIS
Das BIS der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, individuell auf die Bedürfnisse von behinderten und chronisch kranken NutzerInnen einzugehen.Dieses beinhaltet Hilfestellungen und Serviceleistungen. Der Bedarf an umfangreichen Hilfestellungen (z.B. Kopieren eines ganzen Buches) sollte vorher angemeldet werden.
NutzerInnen, die einen Schwerbehindertenausweis besitzen, bekommen auf Antrag eine verlängerte Erstausleihe und das Anrecht auf eine telefonische Verlängerungsmöglichkeit. Generell können behinderte und chronisch kranke NutzerInnen verschiedene Nachteilsausgleiche in Anspruch nehmen. Diese können in einem individuellen Gespräch abgeklärt werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Barrierefreien Arbeiten in der BIS.
Ansprechpartner für Wünsche, Anregungen (und auch Beschwerden):
Dr. Oliver Schoenbeck (Öffentlichkeitsarbeit),
Telefon 0441/798-4257
Auch an der Hochschule Emden/Leer sowie der Jade Hochschule gibt es Nachteilsausgleiche für behinderte und chronisch kranke Studierende. Sprechen Sie ruhig die MitarbeiterInnen darauf an.
Behindertengerechter Computerarbeitsplatz in der Bibliothek
Eine Erleichterung für viele Körper- und Sinnesbehinderte, aber z. B. auch für Studierende mit Legasthenie, stellt der behindertengerechte Computerarbeitsplatz im BIS dar. Er bietet durch spezielle Hard- und Software den NutzerInnen die Möglichkeit, besser als bisher im Internet sowie in Bibliothekskatalogen und Datenbanken zu recherchieren.
Da er in einem eigenen Raum steht, ist hier auch gut ein Arbeiten mit persönlicher Assistenz möglich, da andere Nutzer*innen der BIS durch notwendige Gespräche nicht beeinträchtigt werden.
Als Zubehör für einen leistungsstarken Computer (Windows XP mit Standard-Software und Internetzugang) mit hoch auflösender Grafikkarte, Soundkarte, 27 Zoll-Monitor und Funk-Kopfhörern steht neben der Normtastatur eine Großfeldtastatur für Sehbehinderte und Personen mit Störungen im feinmotorischen Bereich zur Verfügung, ferner eine separate Großtastenmaus. Der höhenverstellbare Tisch passt sich den individuellen Bedürfnissen der NutzerInnen an. Zudem ist der Rechner mit Vergrößerungs- und Sprachausgabesoftware ausgestattet, die es Blinden und stark Sehbehinderten erlaubt, vorhandene Software zu benutzen und Recherche im Internet oder in Datenbanken zu betreiben. Auch eine Braillezeile steht alternativ zur Verfügung. Mit dem Bildschirmlese- und Vergrößerungsgerät können NutzerInnen mit Sehbehinderungen Bücher und anderes zum Lesen vergrößern. Außerdem gibt es eine Tafelkamera zum Anschauen von größeren Buch- und Kartenwerken.
Neu angeschafft wurde ein spezieller Vorlese- und Buchscanner, der zudem die gescannten Seiten nicht nur als Photo- sondern auch pdf- und Sprachdatei (!) abspeichern kann. Ebenfalls neu zur Verfügung gestellt wurde das Spracheingabesystem DRAGON NATURALLY SPEAKING 10 prof. zum tastaturlosen Bedienen des Computers bzw. zum Diktieren von Texten und nachfolgender Umwandlung in eine Textdatei.
Falls gerade einzelne Komponenten, die Sie benötigen, nicht angeschlossen sind, wenden Sie sich bitte an die Infothek. Herr Kropp (Ansprechpartner) oder ein anderer Mitarbeiter wird dann den Arbeitsplatz kurzfristig für Ihre Bedürfnisse umbauen.
Dieser Arbeitsplatz ist übrigens für alle seh- und körperbehinderten sowie anders beeinträchtigte BibliotheksnutzerInnen reserviert, d. h. nicht nur für Studierende.
Die Nähe zur Infotheke ermöglicht kurzfristige und unkomplizierte Hilfestellungen.
Weitere Informationen zum Arbeitsplatz finden Sie auf den Internetseiten der Bibliothek.